Sehr geehrte Damen und Herren,
Nach der ewigen Hinhalterei, immer wieder angeblich fehlenden Unterlagen, nicht autorisierten Bewilligungen (sei es zuvor ALG II und jetzt ALG I), nicht Einhaltung der aufgesetzten Fristen und Abschieberei von Ämtern bin ich es langsam leid.
Warum?
Weil ich in den folgenden Wochen einiges an Briefen erhalten habe, die mich langsam echt zur Weißglut treiben:
Am 27.08.2019 erhielt ich von der Dame (von der Arbeitsagentur Essen), die mich letztens so unfreundlich am Telefon empfangen hat
(mehr dazu haben Sie bestimmt auch schon in der letzten Mail gelesen), einen Brief wo wie mir den Antrag auf ALG I abgelehnt hat, weil meine Anwartschaftszeit aufgrund meines Krankengeldes nicht erfüllt wurde.
Interessant ist aber, dass ich mich mit der Rechtslage des § 137 SGB III und mit meiner Krankenkasse auseinandergesetzt habe. Zwar stimmt es, dass die Anwartschaftszeit erfüllt werden muss, jedoch steht nichts dazu drauf, dass ich aufgrund des Krankengeldes keinen Anspruch auf ALG I habe!
Hier sehen Sie den Link zu § 137 SGB III:
https://www.sozialgesetzbuch-sgb.de/sgbiii/137.html
Nichtsdestotrotz lief mein Vertrag rechtmäßig weiterhin bis zum 30.04.2019, sodass ich durchaus Anspruch dazu habe! Normalerweise müssten die Unterlagen bei Ihnen vorhanden sein,
doch stattdessen werde ich hingehalten! Auch ist es merkwürdig, dass mir laut Ihrer Aussage kein ALG I zusteht, ich aber trotzdem von der Arbeitsagentur angemeldet worden bin …
Am 03.09.2019 erhielt ich dann vom Kundenmanagement der Arbeitsagentur Oberhausen einen Entschuldigungsbrief. Darin stand, dass meine letzte Mail als Widerspruch erfasst wurde und ich daraufhin weiter warten sollte …
… Und erhielt dann am nächsten Tag eine Einladung von der Arbeitsagentur Mühlheim (!!!). Ich erhielt auch einen Flyer über eine Integrationsberatung – diese richtet sich aber an die Arbeitsagentur Oberhausen!
Und als ob es nicht schon komplex genug ist, teilt mir nun das Jobcenter Oberhausen am 06.09.2019 postalisch mit, dass wieder mal (!) Unterlagen wie Arbeitsvertrag, eine Einkommensbescheinigung, sowie meine Kontoauszüge fehlen!
Jetzt muss ich schon wieder (!) meinen Antrag auf ALG II ausfüllen und muss nun mit der Angst leben, dass mir sogar, das ALG II wieder mal verwehrt wird!
Diese Tortur wird seit Mai an mir ausgeübt, die zuvor vor psychischem Missbrauch geflohen ist! Auch wissen Sie bereits, dass ich unter einer mittelgradigen Depression mit einer generalisierten Angststörung leide. Dass dieses Handeln und diese Fahrlässigkeit nicht positiv auf mich auswirkt, ist wohl nachvollziehbar, oder?
Ich muss auch erwähnen, dass mein Freund bereits aufgrund seiner Vorgeschichte mit der Grundsicherung mindestens genauso physisch und psychisch lädiert ist und er seiner Selbstständigkeit nicht mehr regelmäßig nachgehen kann.
Mein Freund und ich haben, während dieser Schikanen von Grundsicherung, Jobcenter und Arbeitsagentur mittlerweile psychische sowie physische Schwierigkeiten bekommen. Diese zeigen sich in Form von Stress, grippalen Infekten, Gichtanfällen, (<— Mein Freund) bis hin zu Gereiztheit, Magen-Darm-Problemen, Schwindelanfällen und Panikattacken aus. (Ich)
Dieses Verwirrspiel verärgert mich nur noch mehr und mir bleibt nichts anderes übrig als mich an die nächsthöhere Instanz (in Form einer Rechtsberatung) zu wenden.
Auch werde ich mich auf Schmerzensgeld beraten lassen, denn diese Zustände sind absolut indiskutabel! Und wenn hier mit Existenzen schon seit MAI gespielt wird, dann hört der Spaß auch auf! Ich schaue mir das nicht mehr länger an und werde alle Briefe, Kontoauszüge, etc. auch meiner Sozialanwältin vorzeigen.
Mit freundlichen Grüßen
Jennifer Martínez
(Redakteurin von EgamersNetworkTV)